Arten und Habitate

Arten und Lebensräume haben direkte, vielfältige und zeitliche Zusammenhänge. Viele dieser Beziehungen scheinen auf den ersten Blick intakt und sind es vielleicht auch zeitweise. Wo in der Dynamik der vom Menschen beeinflussten ökologischen Beziehungen aber Disruption und Aussterben droht, kann der Mensch auch mit seinen Mitteln helfen.

Kleiner Fuchs

Insekten stellen nicht nur in der Nahrungskette eine wichtige Stufe, sondern in ihrer Vielfalt auch einen schier unerschöpflichen Fundus an Biodiversität dar. Schmetterlinge sind die leuchtenden Höhepunkte der Luft. Oft fehlen nur Bausteine wie geeignete Eiablagen, um ihnen den Lebensraum perfekt zu machen.

Käfer

Käfer gibt es in einer großen Vielfalt. Sie wirken viel im Verborgenen, machen sich über Pflanzen und oft auch abgestorbenes oder verwesendes Material her, bereiten diese Nahrung zu Dünger auf. In Siedlungsbereichen wäre ihnen mit mehr gezielter „Unordnung“ sehr geholfen.

Gelbbauchunke

Diese Amphibie konzentriert sich stark auf frisch gestörte, aufgerissene Bodenstrukturen mit Flachgewässern. Daher ist sie sozusagen das Wappentier der bayerischen Tagebaue von Kies, Sand und anderen Bodenmineralien der oberen Schichten. Die seltene Art ist besonders auf Süddeutschland begrenzt und so entsteht hier erhöhte Verantwortung.

Rebhuhn

Das Rebhuhn ist im offenen Ackerland der Anzeiger von Vielfalt bei Kräutern und Insekten. Leider sind vielerorts nur noch wenige auf jeweils hunderten von Hektar anzutreffen. Europaweit gibt es seit 1980 einen Rückgang um über 90 %. Eigentlich ein Kulturfolger, wurde das Rebhuhn zum Kultur-Verfolgten.

Waldsee

Ein schönes Waldgewässer ist eine Augenweide, stellt aber oft das Endstadium der Sukzession dar und droht an seltenen Arten zu verarmen. Gezielte Eingriffe können die Vielfalt wieder erhöhen.

Kiebitz

In der Ernährung eher auf Insekten und Larven spezialisiert, braucht dieser beeindruckende Bodenbrüter eine reich gegliederte offene Struktur mit Feuchtflächen und Gewässern. Internationale Rote Liste seit 2015.

Waldteich – ausgeräumt

Im Winter, wenn die Amphibien an Land überwintern, wurde ein fast komplett mit Wasserpflanzen zugewachsenes Gewässer mit schwerem Gerät ausgeräumt. Im Sommer haben alle Molcharten wieder einen deutlich besseren Platz für den Aufwuchs der Nachkommen.

Bagger und Fahrspur

Ein Bagger legt mit seinem Gewicht eine verdichtete Fahrspur neben einem Weg an. Im Sommer wird dies ein idealer frischer Laichplatz für die Gelbbauchunke.